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AllgemeinFachtexte

Arbeitsvermittlung oder lieber Einzelcoaching?

By 12. Mai 2025No Comments

Grundsätzlich handelt es sich hierbei um ganz verschiedene Dinge, die man lös gelöst voneinander betrachten sollte.

Zum einen geht es bei der Arbeitsvermittlung um professionelle Hilfe und Unterstützung, um einen sozialversicherungspflichtigen Job zu finden ( Minijob aber nicht ausgeschlossen ). Hier sind sogenannte Arbeitsvermittler tätig, die mit einigen ausgesuchten Firmen zusammen arbeiten und versuchen für die dort offenen Stellen entsprechende Arbeitskräfte zu finden und diese zu vermitteln.

Diese Arbeitsvermittler haben aber nichts zu tun mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, bzw. Jobcenter, die sich ebenfalls Arbeitsvermittler nennen und weitestgehend administrative Dinge rund um die Bürgergeldbezieher zu tätigen haben.

Zum anderen geht es beim Einzelcoaching um eine ganz andere Herangehensweise einen Job zu finden. Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Arten von Einzelcoaching wie zum Beispiel dem Sozialcoaching, dem Existenzgründungscoaching oder dem Akademikercoaching unterscheiden sich die Inhalte, bzw. der Themen sehr stark und dienen nicht immer nur der Arbeitssuche, sondern eher um einen nachhaltigen Aufbau und der Entwicklung der persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten. Teilweise handelt es sich auch um Hilfe zur Stabilisierung der persönlichen Lebensumstände.

Letztlich dient das von der Agentur für Arbeit, bzw. dem Jobcenter finanzierte Einzelcoaching mittels AVGS jedoch auch der Arbeitsaufnahme.

Was genau macht also eine Arbeitsvermittlung?

Eine Arbeitsvermittlung ist eine Dienstleistung, die Menschen dabei unterstützt, eine passende Arbeitsstelle zu finden. Sie bringt Arbeitssuchende und Arbeitgeber zusammen. Ziel ist es, offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen.

Es gibt verschiedene Formen von Arbeitsvermittlung:

Öffentliche Arbeitsvermittlung

Zum Beispiel durch die Agentur für Arbeit oder Jobcenter in Deutschland. Diese Stellen helfen bei der Jobsuche, bieten Beratung und unterstützen auch mit Weiterbildungen.

Private Arbeitsvermittlung

Das sind private Firmen oder Personalvermittler, die gegen Bezahlung oder im Auftrag von Unternehmen Bewerber vermitteln.

Zeitarbeitsfirmen (Leiharbeit)

Hier wird man bei der Zeitarbeitsfirma angestellt und an andere Unternehmen „verliehen“. Die Arbeitsvermittlung kann persönlich, telefonisch oder online (z. B. über Jobbörsen) erfolgen.

Was unterscheidet jetzt die Arbeitsvermittlung vom Einzelcoaching?

Das Besondere an der Arbeitsvermittlung ist, dass sie eine zentrale Rolle im Arbeitsmarkt spielt – sie ist das Bindeglied zwischen Menschen, die Arbeit suchen, und Unternehmen, die Personal brauchen. Hier sind einige Punkte, die sie besonders machen:

Individuelle Unterstützung

Arbeitsvermittler helfen gezielt – sie analysieren die Qualifikationen, Wünsche und Möglichkeiten der Arbeitssuchenden und suchen passende Stellen. Das ist mehr als nur „Jobanzeigen zeigen“.

Kenntnis des Arbeitsmarktes

Vermittler haben oft sehr gute Einblicke in Branchen, Anforderungen und Entwicklungen, die man als Einzelner schwer überblicken kann.

Zugang zu versteckten Stellenangeboten

Viele Jobs werden gar nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern direkt über Vermittler besetzt. Arbeitsvermittlungen haben Zugang zu diesen „verdeckten“ Stellen.

Fördermöglichkeiten durch den Staat

Bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung (z. B. Agentur für Arbeit) gibt es finanzielle Hilfen, wie z. B. Bewerbungskostenübernahme, Weiterbildungsgutscheine oder Eingliederungszuschüsse für Arbeitgeber.

Zeit- und Ressourcenersparnis für Firmen

Unternehmen sparen Zeit, weil sie nicht selbst nach geeigneten Bewerbern suchen müssen – das übernimmt der Vermittler.

Vielfalt der Modelle

Ob Festanstellung, Zeitarbeit, Projektarbeit oder Teilzeit – Arbeitsvermittlungen decken viele Beschäftigungsformen ab.
Kurz gesagt: Arbeitsvermittlung sorgt dafür, dass Menschen schneller eine passende Arbeit finden – und Firmen schneller qualifiziertes Personal. Dies erfolgt in der Regel für die Arbeitssuchenden kostenfrei / Kosten werden in der Regel von den Firmen getragen.

Was kann eine Arbeitsvermittlung nicht leisten?

Eine Arbeitsvermittlung kann vieles ermöglichen – aber sie hat auch klare Grenzen. Hier sind Dinge, die eine Arbeitsvermittlung nicht leisten kann:

  • Garantie auf einen Job: Sie kann bei der Suche helfen, aber keine Stelle garantieren. Ob jemand eingestellt wird, hängt vom Arbeitgeber und vom Bewerber selbst ab.
  • Unpassende Qualifikationen ersetzen: Wenn jemand nicht die nötige Ausbildung oder Erfahrung hat, kann die Vermittlung das nicht „wegzaubern“. Sie kann höchstens  Weiterbildungen empfehlen
  • Persönliche Motivation ersetzen: Wer selbst keine Initiative zeigt, wird trotz Vermittlung kaum erfolgreich sein. Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche und Einsatz – das liegt beim Bewerber.
  • Beliebige Jobs „auf Wunsch“ liefern: Nicht jeder Wunschjob ist verfügbar. Die Vermittlung kann nur mit dem arbeiten, was der Arbeitsmarkt hergibt – Ort, Branche, Gehalt und Bedingungen spielen eine Rolle.
  • Unrealistische Vorstellungen erfüllen: Wenn jemand z. B. ohne Ausbildung einen sehr gut bezahlten Job will, kann das die Vermittlung nicht realisieren. Sie kann beraten, aber keine Wunder vollbringen.
  • Rechtlich bindende Entscheidungen treffen: Vermittler können Vorschläge machen, aber sie stellen niemanden selbst ein (außer bei Zeitarbeitsfirmen). Die Entscheidung liegt immer beim Arbeitgeber.
  • Langfristige Arbeitsplatzsicherheit bieten: Selbst wenn ein Job gefunden wird, hängt der langfristige Erfolg vom Arbeitnehmer und der Firma ab – nicht von der Vermittlung. Eine gute Arbeitsvermittlung unterstützt aktiv – aber der Erfolg hängt immer auch vom Zusammenspiel mit dem Bewerber und dem Markt ab.
beste Zeitpunkt für eine Bewerbung?

Gibt es negative Einflüsse durch die Arbeitsvermittlung?

Ja, es gibt durchaus negative Einflüsse oder Kritikpunkte an der Arbeitsvermittlung – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich. Hier sind einige mögliche Nachteile oder problematische Aspekte:

Für Arbeitssuchende:

Druck und Zwang
Bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung (z. B. durch das Jobcenter) können Sanktionen drohen, wenn man Vermittlungsvorschläge ablehnt oder Termine versäumt. Das kann als Druck empfunden werden.

Unpassende Jobangebote
Manchmal werden Stellen vorgeschlagen, die nicht zur Qualifikation oder Lebenssituation passen (z. B. zu weit entfernt, unterqualifiziert, befristet, schlechte Arbeitsbedingungen).

Mangel an individueller Betreuung
Besonders in der öffentlichen Vermittlung fehlt oft die Zeit für persönliche Beratung, weil Arbeitsvermittler viele Fälle gleichzeitig betreuen müssen.

Fehlende Transparenz bei privaten Vermittlern
Manche private Vermittlungsfirmen arbeiten intransparent oder verfolgen eigene wirtschaftliche Interessen, statt wirklich passende Jobs zu vermitteln.

Für Unternehmen:

Unqualifizierte Bewerber
Vermittlungen arbeiten oft nach dem Motto „schnell besetzen“, was dazu führen kann, dass Bewerber geschickt werden, die nicht gut passen.

Kosten durch private Vermittlung
Für Unternehmen können private Vermittlungsdienste teuer sein – besonders bei Erfolgsprämien oder langfristigen Verträgen.

Abhängigkeit von Vermittlungsfirmen
Wer regelmäßig über Personalvermittlungen einstellt, kann in eine gewisse Abhängigkeit geraten – z. B. bei Zeitarbeitsfirmen.

Gesellschaftlich:

Förderung von prekärer Beschäftigung
Besonders bei Zeitarbeit oder befristeten Verträgen kann die Vermittlung dazu führen, dass stabile, faire Arbeitsverhältnisse seltener werden.

Stigmatisierung von Arbeitslosen
Wenn die Vermittlung stark auf Kontrolle und Druck setzt, entsteht das Bild, dass Arbeitslose „faul“ sind – was gesellschaftlich schädlich ist.

Fazit:
Arbeitsvermittlung ist ein wichtiges Instrument – aber sie funktioniert nicht immer fair oder effizient. Kritik betrifft oft den Umgang mit Menschen, die in einer ohnehin schwierigen Situation sind. Ein Einzelcoaching ist eine individuelle, persönliche Form des Coachings, bei der ein Coach gezielt mit einer einzelnen Person (dem Coachee) zusammenarbeitet. Ziel ist es, die berufliche oder persönliche Entwicklung des Coachees zu fördern, Probleme zu lösen oder konkrete Ziele zu erreichen.

Typische Merkmale eines Einzelcoachings:

Individuelle Betreuung: Die Inhalte und Methoden werden auf die Bedürfnisse und Ziele des Coachees abgestimmt.

  • Vertraulichkeit: Die Gespräche finden in einem geschützten Rahmen statt, meist unter vier Augen.
  • Zielorientierung: Es geht meist darum, konkrete Herausforderungen zu bewältigen, z. B. Karriereplanung, Stressbewältigung, Führungskompetenz, Entscheidungsfindung oder persönliche Weiterentwicklung.
  • Methodenvielfalt: Je nach Thema kommen Gespräche, Reflexionsübungen, Rollenspiele oder auch Tests und Feedbackmethoden zum Einsatz.

Einzelcoachings finden oft face-to-face, telefonisch oder online statt und dauern in der Regel zwischen 60 und 120 Minuten pro Sitzung, mit mehreren Sitzungen über einen Zeitraum hinweg.

Was ist der Sinn des Einzelcoachings?

Der Sinn des Einzelcoachings besteht darin, eine Person gezielt und individuell bei der Lösung von Herausforderungen, der Entwicklung von Potenzialen und der Erreichung persönlicher oder beruflicher Ziele zu unterstützen.

Hier sind die zentralen Zwecke bzw. der Sinn im Überblick:

Selbstreflexion fördern
Einzelcoaching hilft, eigene Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen, zu hinterfragen und ggf. zu verändern.

Klarheit gewinnen
Viele Menschen nutzen Coaching, um klare Ziele zu definieren, Entscheidungen zu treffen oder neue Perspektiven zu entwickeln.

Kompetenzen entwickeln
Ob Führung, Kommunikation, Selbstorganisation oder Konfliktmanagement – Coaching unterstützt beim gezielten Aufbau persönlicher Fähigkeiten und dem Erkennen von persönlichen Ressourcen. Es wird gezielt daran gearbeitet, diese zu erkennen und zu fördern.

Berufliche Weiterentwicklung
Karriereplanung, Rollenwechsel oder die Vorbereitung auf neue Aufgaben sind häufige Themen im beruflichen Coaching.

Stressbewältigung & Resilienz
Coaching kann helfen, mit Belastungen besser umzugehen und das persönliche Wohlbefinden zu stärken.

Veränderungsprozesse begleiten
Bei privaten oder beruflichen Veränderungen (z. B. Jobwechsel, Trennung, Neuorientierung) bietet Coaching Orientierung und Stabilität.

Kurz gesagt: Einzelcoaching bringt Menschen in Bewegung – mental, emotional und strategisch. Es ist keine Therapie, sondern ein zielgerichteter Prozess zur Weiterentwicklung.

Was sind die Coaching Ziele?

Coaching-Ziele sind individuell und abhängig von der Person, ihrer Situation und ihren Bedürfnissen. Dennoch lassen sich typische Coaching-Ziele in bestimmte Kategorien einteilen:

Typische Coaching-Ziele im Überblick:

1. Berufliche Ziele

Karriereentwicklung (z. B. Aufstieg planen, neue Rolle finden)
Berufliche Neuorientierung
Führungskompetenz stärken (z. B. Leadership, Teamführung)
Kommunikationsfähigkeit verbessern
Zeit- und Selbstmanagement optimieren
Konflikte im Team besser lösen

2. Persönliche Entwicklung

Selbstbewusstsein stärken
Blockaden oder Selbstzweifel überwinden
Selbstreflexion fördern
Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen
Werte, Ziele und Visionen klären

Was kann Coaching nicht erreichen?

Coaching ist ein wirksames Entwicklungsinstrument – aber es hat auch klare Grenzen. Hier sind die wichtigsten Dinge, die Coaching nicht leisten kann oder soll:

Was Coaching nicht leisten kann:

  1. Coaching ist keine Therapie: Psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen, Trauma oder Persönlichkeitsstörungen benötigen psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung – Coaching ist dafür nicht geeignet. Coaching arbeitet zukunfts- und lösungsorientiert, nicht an der Aufarbeitung tiefer seelischer Verletzungen.
  2. Coaching ersetzt keine fachliche Ausbildung: Ein Coach kann berufliche Weiterentwicklung fördern, aber kein Fachwissen vermitteln, wie es z. B. eine Schulung oder ein Studium tut.
    Beispiel: Ein Coach hilft dir, dich besser zu präsentieren – aber bringt dir nicht bei, wie du programmierst oder rechtliche Verträge schreibst.
  3. Coaching ist keine Beratung mit fertigen Lösungen: Ein Coach gibt keine Ratschläge oder Entscheidungen vor – sondern unterstützt den Coachee dabei, eigene Lösungen zu entwickeln. Er kann aber Vorschläge machen und wertvolle Informationen beisteuern. Wer also erwartet: „Sag mir einfach, was ich tun soll“, wird vom Coaching enttäuscht sein. Coaching sollte Hilfe zur Selbsthilfe sein.
  4. Coaching ersetzt keine Führung oder Personalentwicklung im Unternehmen: Coaching kann Führungskräfte begleiten, aber nicht deren Verantwortung übernehmen oder strukturelle Probleme im Unternehmen alleine lösen.
  5. Coaching wirkt nur, wenn die Person bereit ist, aktiv mitzuarbeiten: Ohne eigene Offenheit, Reflexion und Veränderungswillen funktioniert Coaching nicht.
    Coaching ist kein „Wundermittel“, das einfach passiv konsumiert werden kann.

Fazit:
Coaching kann sehr viel – aber nicht alles. Es ist kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bei gesunden, handlungsfähigen Menschen. Beim Einzelcoaching handelt es sich um einen Arbeitsprozess, der in jedem Fall Zeit und Engagement benötigt und es dabei auch keine Garantie gibt, dass sich das gewünschte Ergebnis auch vollumfänglich einstellt.

Einzelcoaching Berlin-Marzahn

Möchtest du wissen, ob ein konkretes Thema für Coaching geeignet ist oder eher in den Bereich Therapie fällt?

  • Emotionale und mentale Stärke
  • Stress abbauen und Resilienz aufbauen
  • Burnout vorbeugen
  • Umgang mit Druck, Angst oder Unsicherheit lernen
  • Innere Balance und Lebenszufriedenheit steigern

Zwischenmenschliche Ziele

  • Beziehungsfähigkeit verbessern
  • Empathie und soziale Kompetenz ausbauen
  • Klarer und respektvoller kommunizieren
  • Grenzen setzen lernen

Veränderungen bewältigen

  • Umgang mit Krisen oder Umbrüchen
  • Lebens- oder Berufswechsel meistern
  • Zukunft neu gestalten

 

Ein gutes Coaching-Ziel ist konkret, realistisch und messbar – zum Beispiel:

„Ich möchte lernen, in Meetings klarer und selbstsicherer aufzutreten.“
statt
„Ich will irgendwie besser werden.“

Gibt es auch Nachteile oder negative Entwicklungen beim Einzelcoaching?

Ja, auch wenn Einzelcoaching viele Vorteile bietet, gibt es durchaus potenzielle Nachteile und Risiken, vor allem wenn es nicht professionell durchgeführt wird oder die Erwartungen unklar sind.

Mögliche Nachteile oder negative Entwicklungen beim Einzelcoaching:

Abhängigkeit vom Coach
Wenn der Coachee sich zu stark auf den Coach verlässt, kann eine unproduktive Abhängigkeit entstehen, statt Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern. Darum gilt im Coaching die Devise, Hilfe zur Selbsthilfe!

Unqualifizierte Coaches
Der Coaching-Markt ist nicht einheitlich reguliert – daher gibt es auch Anbieter ohne fundierte Ausbildung oder ethische Standards.
Das kann zu schlechten Erfahrungen oder sogar psychischer Überforderung führen.

Unklare Ziele oder Erwartungen
Wenn das Coaching ohne klares Ziel startet, bleibt es oft unwirksam oder enttäuschend.
Falsche Erwartungen („Das Coaching wird mein Problem lösen“) können zu Frustration führen.

Fehlende Abgrenzung zur Therapie
Manchmal werden tiefere psychische Themen im Coaching „angekratzt“, die eigentlich in die Therapie gehören, das kann relativ schnell passieren und das kann mehr schaden als nutzen, wenn es nicht erkannt und abgegrenzt wird.

Kosten und Zeitaufwand
Hochwertiges Coaching ist oft kostenintensiv (mehrere Hundert Euro pro Sitzung).
Ohne klaren Nutzen kann der Aufwand nicht gerechtfertigt sein.

Möglicher Widerstand im beruflichen Umfeld
Wer im Beruf ein Coaching in Anspruch nimmt, kann auf Skepsis oder Missverständnisse stoßen („Warum brauchst du ein Coaching? Läuft da was schief?“).

Wie sich Risiken vermeiden lassen:

Seriösen, qualifizierten Coach wählen z. B. mit zertifizierter Ausbildung, Erfahrung, Referenzen

Ziele und Erwartungen vorher klären
Vertragliche Rahmenbedingungen transparent regeln
Bei Zweifeln: offen kommunizieren oder Coaching beenden
Ob Arbeitsvermittlung oder Einzelcoaching besser ist, hängt ganz von deiner persönlichen Situation, deinen Zielen und deinem Unterstützungsbedarf ab. Beide Angebote haben unterschiedliche Schwerpunkte und Zielsetzungen:

Vergleich: Arbeitsvermittlung vs. Einzelcoaching

Kriterium Arbeitsvermittlung Einzelcoaching
Ziel Schnelle (Wieder-)Eingliederung in Arbeit Persönliche und berufliche Weiterentwicklung
Fokus Jobvermittlung, Stellenangebote, Bewerbungsvorgänge Ursachenklärung, Selbstreflexion, Zielentwicklung
Dauer Kurzfristig, oft wenige Termine Meist mehrere Sitzungen über Wochen/Monate
Vorgehen Joborientiert, pragmatisch Individuell, tiefgehend, prozessorientiert
Unterstützung bei… Bewerbung, Stellenrecherche, Vorstellungsgesprächen Selbstbewusstsein, Motivation, Entscheidungsfindung
Geeignet für… Menschen mit klarer Joborientierung Menschen mit Unsicherheiten, Blockaden oder Umorientierung
Zielgruppe Arbeitssuchende, oft über Arbeitsagenturen Alle, die gezielt wachsen oder sich verändern wollen
Kosten Meist kostenfrei über Jobcenter oder Arbeitsagentur Kann kostenpflichtig sein (außer über AVGS gefördert)

Wann ist Einzelcoaching sinnvoller?

  • Wenn du nicht nur irgendeinen Job, sondern den richtigen Job für dich suchst.
  • Wenn du Klarheit über deine berufliche Richtung brauchst.
  • Wenn du an inneren Themen wie Selbstwert, Blockaden, Motivation arbeiten willst.
  • Wenn du dich neu orientieren oder deine Stärken besser einsetzen willst.

Wann ist Arbeitsvermittlung besser?

  • Wenn du sofort einen Job brauchst und möglichst schnell vermittelt werden willst.
  • Wenn du bereits weißt, was du tun willst, und konkrete Hilfe im Bewerbungsprozess suchst.
  • Wenn du keinen großen Bedarf an Reflexion oder Persönlichkeitsarbeit hast.

Fazit:
Arbeitsvermittlung ist gut für schnelle, praktische Jobvermittlung.
Einzelcoaching ist besser, wenn du dich nachhaltig entwickeln oder neu orientieren willst.

Du kannst auch beides kombinieren – etwa über einen AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) vom Jobcenter. Beim Einzelcoaching, insbesondere dem Jobcoaching wird tatsächlich beides berücksichtigt, Job und Nachhaltigkeit. In jedem Fall benötigt du Zeit.

Burkhardt Vollbrecht
GF/systm. Coach

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