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Fachtexte

Warum ein Existenzgründungscoaching und wofür es gut ist

By 21. Oktober 2022November 1st, 2022No Comments
Existenzgründungscoaching

Einzelcoaching in Berlin im face to face Format

Existenzgründungscoaching – Mal Hand aufs Herz, haben Sie nicht auch schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn Sie sich selbstständig machen würden? Wenn Sie Ihr eigener Chef wären und Ihre eigenen Entscheidungen treffen könnten? Wann kam der Moment, wo Sie diese Idee nicht mehr weiter verfolgt haben oder sich im bürokratischen Dschungel Deutschlands verloren haben?

Oder waren Sie schon mal selbstständig und sind mit Ihrem Business gescheitert? Haben Sie darüber reflektiert, was die Gründe dafür waren, warum es an der einen oder anderen Stelle nicht geklappt hat? Haben Sie die Vorgänge bearbeitet und Ursachen erkannt?

Tatsächlich ist man relativ allein, wenn es darum geht, eine Geschäftsidee umzusetzen. Eine professionelle Beratung ist in der Regel sehr teuer und die wenigsten „Gründer“ sind bereit, bevor es so richtig losgeht, Geld dafür zu investieren.

In jedem Fall lohnt es sich daher ein professionelles Einzelcoaching für eine Existenzgründung zu machen, da diese Kosten über einen AVGS von den JC oder der Arbeitsagenturen getragen werden können. Und selbst wenn Sie die Kosten selbst tragen sollten, wäre dies sehr gut investiertes Geld.

Es geht in diesem Einzelcoaching für Existenzgründer geht es tatsächlich um viel mehr als nur einen Businessplan, von dem fast jeder schon mal gehört hat und denkt, das wäre die einzige Hürde. Nein, es gibt viel mehr Gründe sich professionell beraten zu lassen und das berechtigterweise.

9 von 10 Existenzgründungen scheitern bereits nach einem Jahr. Es gibt Branchen wie z.B. Bars, Abbruch, Detekteien, private Wach- und Sicherheitsdienste, Umzugstransporte, Baudienstleister, die überdurchschnittlich stark von Insolvenzen betroffen sind. Das wiederum lassen sie die Banken sehr wohl spüren, wenn es um die Vergabe von Krediten und Bonitätswerte geht.

Die 10 häufigsten Fehler:

  • Mängel an der eigenen Qualifikation
  • Zu optimistische Finanzierungsplanung
  • Keine familiäre Unterstützung
  • Fehlendes Controlling
  • Falsche Markteinschätzung
  • Falsche Marketingstrategie
  • Unpassende Rechtsform
  • Fehlende Genehmigungen
  • Leichtfertiger Umgang mit steuerlichen Verpflichtungen
  • Vertragliche Fallen

Folgende große Stolperfallen sollten sie beachten

1. Businessplan und Finanzierung:

  • Planung
  • Textteil des Businessplanes
  • Investitionsplanung
  • Kosten und Gewinnplanung
  • Liquiditätsplanung
  • Crowdfunding
  • Leasing

2. Rechtsformen:

  • natürliche Personen: Einzelunternehmen, Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), freiberufliche Partnerschaftsgesellschaft, offene Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG)
  • juristische Personen: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH),
    Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt UG), Aktiengesellschaft (AG) und eingetragene Genossenschaft (EG)

3. Am Markt etablieren:

  • Optimaler Standort
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Alleinstellungsmerkmale finden
  • Passenden Namen finden
  • Logo und Unternehmensdesign
  • Vertriebswege und welche sich eignen
  • Die Idee bekannt machen, z.B. Flyer, Broschüre, Internet
  • Internetauftritt, Webseite, Soziale Netzwerke

4. Steuern:

Einkommenssteuern, Körperschaftssteuern, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Einnahmen-Überschussrechnung/Bilanz

5. Risiken absichern:

  • Betriebliche Haftpflichtversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung, Inventarversicherung, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Berufsunfähigkeitsversicherung, die Angehörigen absichern u.v.m.

6. Fürs Alter vorsorgen:

Versicherungspflicht(?), Versorgungswerke, Künstlerkasse, Freiwillig in der GK, Riesterrente, Rürup-Rente, Selbstständige und Altersvorsorge

7. Finanzen und Recht im Alltag:

Kostenrechnung und Controlling, Kalkulation, Forderungs- und Liquiditätsmanagement, Geschäftsräume, Freie Mitarbeit und Scheinselbstständigkeit, erste Mitarbeiter, Steuerberater, Rechtsanwälte, Notare u.v.m.

Die Existenzgründung gleicht einem Puzzle, dessen Einzelteile wie z.B. die Geschäftsidee, Rechtsform, Finanzierung und Marketingstrategie optimal zusammen passen sollten.

Aus meiner Erfahrung fehlt es in den allermeisten Fällen tatsächlich am Kapital. Zudem wird die Finanzplanung allzu optimistisch getätigt. Viele Gründer übersehen tatsächlich den Umstand, dass Investitions- und Liquiditätsplanung nicht das Gleiche sind und vergessen, dass es z.B. auch eine sogenannte „Durststrecke“ gibt, bei der die Einnahmen die Ausgaben nicht deckeln.

Es gibt unzählige Stolperfallen, die gerne als unwichtig abgetan werden und im Falle von Identitätsschutzes, des Namens oder der Geschäftsidee schnell zur Herkulesaufgabe werden können. Viele Menschen, die an ihrem Business gescheitert sind, haben noch Jahre danach mit der Abzahlung ihrer Verpflichtungen zu tun.
In einem Existenzgründungscoaching / Einzelcoaching werden Sie tatsächlich von Fachleuten beraten, ggf. auch in Ihrer Muttersprache hier in Berlin.

Sie tun also gut daran, sich im Vorfeld die Zeit zu nehmen und sich umfassend zu informieren. Denken Sie daran, dass auch eine GmbH nicht davor schützt, privat in Regress genommen zu werden. Es gibt nicht für alles eine Versicherung und Unwissenheit schützt auch nicht vor Strafen.

B. Vollbrecht
(Geschäftsführer)

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