Skip to main content
Fachtexte

Traumjob vs. Realität – Welche Berufe haben eigentlich Zukunft?

By 17. November 2021November 23rd, 2021No Comments

Das war einmal…
Die sogenannten Traumberufe hat es schon immer gegeben. Egal wie lange Kindheit und Jugend zurückliegen, jeder von uns hatte doch so einen Traumberuf vor Augen – wenn vielleicht auch idealisiert und realitätsfern. Waren es vor einigen Jahren noch die Klassiker wie Feuerwehrmann, Zugführer bei der Bahn, Polizist bei den Jungen und Kindergärtnerin, Lehrerin oder Kinderärztin bei den Mädchen – also auch wirklich noch geschlechtsspezifisch, haben wir es heute mit ganz anderen Traumberufen zu tun.

Das ist jetzt…
Soziale Medien und das Internet eröffnen neue Wege im Bereich Marketing und Co. und bringen damit viele neuartige berufliche Richtungen mit sich. Einige dieser Berufe kann vermeintlich jede:r ausführen, auch ohne Schulabschluss oder Qualifizierungen, ohne Ausbildungen und Studienabschlüsse. Und oft sieht es von außen so aus, dass man in kurzer Zeit sehr schnell sehr viel Geld verdienen und bekannt bzw. berühmt werden kann. Gemeint sind Influencer:innen, TV-Reality-Stars, Internet-Stars und Co. Fragt man heute Kinder und Teenager, was sie später einmal werden wollen – diese „Berufe“ sind total angesagt. In einer Konsumwelt ohne wirkliche Werte ist der schöne Schein alles. Die vermeintliche perfekte Welt von Influencer:innen, TV-Sternchen, YouTouber:innen und so weiter erscheint vielen Kids als sehr verlockend und erstrebenswert. Aber die Sucht nach Perfektion nimmt mittlerweile schon bedenkliche Ausmaße an, man denke nur an Schönheits-OPs und Magerwahn bei Teenagern – um einem vermeintlich perfekten Ideal möglichst nahezukommen.
Mittlerweile mehren sich Berichte über „ausgebrannte“ Influencer:innen, die nichts mehr genießen können, da sie nur immer auf der Jagd nach dem perfekten Foto, nach dem perfekten Trend, nach der perfekten Location – also nach der perfekten Inszenierung ihres vermeintlich so tollen Lebens sind. Der Ausstieg ist dann meist nicht so einfach, weil die Influencer:innen-Leben schon etwas von einer Sucht hat. Und wenn es keinen anderen beruflichen Background gibt, wird es schwer, sich umzuorientieren und noch mal etwas zu lernen oder gar zu studieren. Noch schwieriger wird das, wenn nicht mal ein Schulabschluss vorliegt. Viele der Influencer:innen haben sich auch an das recht leicht verdiente Geld durch Werbeeinnahmen gewöhnt, besonders wenn sie zeitweise relativ erfolgreich waren.

Auch wenn man viele Jahre als Influencer:in, YouTouber:in und TV-Sternchen mehr oder weniger erfolgreich unterwegs war, was machen diese Leute, aber wenn sie älter werden? Gibt es überhaupt Influencer:innen, die 50 Jahre und älter sind?

Wie es scheint, ist es nach wie vor sehr wichtig, in jungen Jahren eine langfristige berufliche Perspektive anzustreben – zum einen mit einem Schulabschluss, aber dann weiterführend mit einer Ausbildung oder einem Studium. Aber was passt zu einem? Mit 16 oder 18 Jahren etwas gefunden zu haben, was einen die nächsten 30 Jahre begeistert? Das erscheint äußerst schwierig. Aber es gibt viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren und Berufsbilder kennenzulernen – Schnupperpraktika, Ausbildungs- und Jobmessen, auch die Internetseite der Bundesagentur für Arbeit (BERUFENET) bietet gute Recherchemöglichkeiten. Auslandserfahrungen können ebenfalls sehr wertvoll sein. Es gibt viele Programme (u.a. Bundesfreiwilligendienst, soziales Jahr), mit deren Hilfe man sich ausprobieren kann.

Und wenn Berufs- oder Studienabschluss vorliegen, man weiß aber immer noch nicht, was man damit anfangen soll, dann helfen Berufscoachings, Jobcoachings oder Akademikercoachings, die sich hervorragend für Berufseinsteiger:innen eignen.

Interessante Berufe und Branchen mit Potential für die Zukunft

Lt. Karrierebibel gibt es eine Reihe von Trendberufen, in denen man durchaus seine Bestimmung finden kann. Folgenden Branchen sagt man gute Prognosen für Wachstum voraus:
„Automobilindustrie / Baugewerbe / Bauindustrie / chemische Industrie / Elektroindustrie / Ernährungsindustrie / Feinmechanik und Optik / Glasindustrie / Groß- und Außenhandel / Gummiverarbeitung / Handwerk / Informationswirtschaft / Kunststoffverarbeitung / Messewirtschaft / privater Rundfunk und Telemedien / Schiffbau und Meerestechnik / Speditionen / Textil- und Modeindustrie / Tourismus“ (Karrierebibel.de)
Wenn klassische Jobs verschwinden, kommen neue. Hier stellen wir interessante neue Trend-Berufe vor. Das Gehaltsportal „gehalt.de“ hat einige Trendberufe gekürt:

1. Umwelttechniker:in:

Kontaminierte Böden, vermüllte Meere und verschmutzte Luft sind globale Probleme. Umwelttechniker:innen helfen dabei, diese zu lösen. Sie führen Messungen und Analysen durch, entwickeln mögliche Antworten auf Umweltfragen und stehen beratend zur Seite. Tendenz: steigende Nachfrage.

Voraussetzungen: Fachschulen bieten Weiterbildungen zum/zur staatlich geprüften Techniker:in mit Spezialisierung auf Umweltschutz an. In Vollzeit dauert sie zwei Jahre, in Teilzeit drei bis vier Jahre.

Gehalt: durchschnittlich über 50.000 Euro/Jahr.

2. BIM Manager:in:

BIM steht für „Building Information Modelling“ und gewinnt in der Immobilienbranche zunehmend an Bedeutung. Architekt:innen oder Fachplaner:innen können so Änderungen an einem digitalen Modell vornehmen und allen Beteiligten zur Verfügung stellen. Neue Gebäude können dadurch besser geplant werden. BIM-Manager:innen erarbeiten ein digitales 3D-Modell, optimieren Prozesse und steuern den Informationsfluss.

Voraussetzungen: Eine direkte Ausbildung gibt es derzeit noch nicht. Erste Hochschulen beginnen aber bereits entsprechende Kurse anzubieten – etwa als berufsbegleitendes Studium. Um als BIM-Manager:in zu arbeiten braucht es aber vor allem Weiterbildungen zu den benötigten Fähigkeiten sowie Berufserfahrung in verwandten Bereichen.

Gehalt: durchschnittlich rund 50.000 Euro/Jahr, Abweichungen nach oben sind durchaus möglich

3. Hörakustiker:in:

Bedingt durch den demographischen Wandel werden die Menschen immer älter, und wer altert, hört oft schlechter. Hörakustiker:innen schaffen Abhilfe, indem sie Hörtests durchführen, Hörgeräte anfertigen, anpassen und warten. Auch neue Technologien, moderne Apps zum Beispiel, mit denen man auch in lauter Umgebung Mobilgespräche führen kann, erweitern das Tätigkeitsfeld.

Voraussetzungen: Hörakustiker:in werden Sie durch eine klassische duale Ausbildung, Ausbildungsbetriebe setzen in der Regel die mittlere Reife voraus, die Ausbildung dauert drei Jahre.

Gehalt: durchschnittlich 34.000 Euro/Jahr

4. Drohnen-Pilot:in:

Drohnen sind keineswegs ein neues Gadget. Sie übernehmen jedoch immer mehr professionelle Aufgaben, in den verschiedensten Branchen: Werbefotografie, Wetterdaten, Wissenschaft, Logistik und Lieferdienste, natürlich auch im militärischen Bereich.

Voraussetzungen: Sie benötigen in der Regel einen Abschluss als Maschinenbauingenieur:in, da diese das entsprechende technologisches Verständnis mitbringt. Die Bundeswehr bietet aber auch einen eigenen Ausbildungsweg zum Drohnen-Pilot an. Für diese müssen Sie allerdings einige Voraussetzungen erfüllen und ggf. Bereitschaft zu bundesweitem oder internationalem Einsatz zeigen.

Gehalt: stark abhängig vom genauen Aufgabenfeld, als Maschinenbauingenieur:in ist ein Durchschnittsgehalt von 65.000 Euro/Jahr möglich

5. Category Manager:in:

Oder auch: strategische Einkäufer:in, durch boomenden E-Commerce immer zahlreicher und gefragter. Sie sind für Auswahl und Preisgestaltung der Produkte zuständig, zum Beispiel eines (Online-)Shops. Dazu analysieren und planen sie Sortimente, führen Marktbeobachtungen durch und prognostizieren, welche Produkte den Absatz steigern können. Zudem helfen sie bei der Absatzkanalstrategie und bei Verhandlungen mit Lieferanten.

Voraussetzungen: BWL-Studium oder ein Background in der Marktforschung, eine kaufmännische Ausbildung oder Erfahrungen in einer Unternehmensberatung. Ohne profundes Zahlenverständnis und analytische Fähigkeiten geht ohnehin nichts.

Gehalt: Category Manager:innen gehören zu den am besten Verdienenden, Durchschnittsgehalt rund 60.000 Euro/Jahr
Diese Jobs und Berufe bieten spannende Alternativen zu den gängigeren Berufen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass es nicht nur für Abiturient:innen und Studierende Perspektiven gibt, sondern, dass man auch mit einem mittlerem Schulabschluss und einer abgeschlossenen Ausbildung viele Möglichkeiten hat. Die passenden Coachings für Akademiker:innen und Fachkräfte helfen hier bei der Entscheidungsfindung und beraten fachkundig.

Karrierebibel.de: „Über das Karriere-Netzwerk LinkedIn wurden die Jobtitel öffentlicher Profile analysiert, um zu vergleichen, welche Berufe ein besonders starkes Wachstum erlebt haben. Eine deutliche Erkenntnis: Technische Berufe und die IT-Branche sind in den Trendberufen sehr weit vorne. Das bestätigt den fortschreitenden Trend der Digitalisierung in verschiedenen Branchen. Folgende 15 Trendberufe sollten Sie im Auge behalten:
KI-Spezialist / Site Reliability Engineer / Customer Success Specialist / Datenschutzbeauftragter / Human Ressources Partner / Data Consultant / Data Engineer / Data Scientist / IT-Security-Spezialist / DevOps Engineer / Chief Digital Officer / Utility Entwickler / Produktmanager Digital / Agile Coach / Salesforce Consultant“

Trendberufe der Zukunft

Die Klischees „Irgendwas mit Menschen, irgendwas mit Medien oder irgendwas mit IT“ sind mehr als das – es sind drei Bereiche, die in Zukunft besonders gute Perspektiven bereithalten. Doch auch eher klassische Branchen und Jobs finden sich in den Trendberufen:

1. Content Manager:in:

Sie helfen dabei, Content-Konzepte zu erstellen, vor allem verwalten sie die Online-Inhalte. Themenplan, Recherche, Erstellung und Gestaltung von Content ebenso wie Optimierung der Homepage oder des Online-Shops sind die Hauptaufgaben. Will ein Unternehmen mit einer professionelle Homepage und einen attraktiven Auftritt in den Sozialen Medien punkten, braucht es Content Manager:innen. Auch ein Unternehmensblog kann dazu zählen.

Voraussetzungen: Ein Hochschulabschluss im Bereich IT, Medienwissenschaften oder Journalismus wären optimal, stellt aber keine zwingende Voraussetzung dar. Auch eine Ausbildung (etwa als Mediengestalter:in) kann Sie für diesen Beruf qualifizieren. Ein souveräner Umgang mit Content-Management-Systemen ist Pflicht. SEO- und SEA-Kenntnisse sind die Kür, technisches Know-how ist wünschenswert. Mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop und HTML sollten sich Content Manager:innen ebenso auskennen.

Gehalt: Abhängig vom Unternehmen, Ausbildung und Tätigkeit, zwischen 27.000 und 42.000 Euro/Jahr

2. Feelgood-Manager:in:

In diesem Beruf ist es die Aufgabe, im Unternehmen eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Mitarbeitenden wohl fühlen. Aufgabenspektrum: Für das leibliche Wohl am Arbeitsplatz sorgen, Lauftreffs vereinbaren, Gesundheitswochen planen, Partys und Events auf die Beine stellen, Mitarbeiter:innen in allen Belangen unterstützen und glücklich machen. Ziel: Weniger Stress und zufriedene Kolleg:innen.

Voraussetzungen: Wünschenswert ist ein Studium in Psychologie, Soziologie oder BWL mit Schwerpunkt Personalwesen. Entscheidend fürs Feelgood Management: Organisationstalent, Kreativität und entsprechende Soft Skills.

Gehalt: Der Trendberuf ist noch jung, es gibt wenig vergleichbare Zahlen, im Schnitt rund 40.000 Euro/Jahr

3. Pflegekräfte:

Pflege und Betreuung kranker, alter und/oder pflegebedürftiger Menschen – in der Altenpflege unterstützen Sie bedürftige Personen bei täglichen Aufgaben wie dem Essen, dem Anziehen oder der Körperpflege. Im medizinischen Bereich werden Medikamente verabreicht, Verbände gewechselt oder kleine Behandlungen durchgeführt.

Voraussetzungen: Typischerweise führt der Weg über eine dreijährige Ausbildung, es gibt aber auch Weiterbildungen und Umschulungen, um den großen Bedarf zu decken. Ein guter Umgang mit Menschen ist wichtig, ebenso körperliche Belastbarkeit.

Gehalt: Das Einstiegsgehalt liegt bei circa 28.000 Euro/Jahr. In Zukunft soll eine Verbesserung der Bezahlung und eine Ausweitung der Ausbildungs- und Weiterbildungsplätze den Trendberuf attraktiver machen.

4. Lebensmitteltechniker:in/-kontrolleur:in:

Produktneuheiten im Lebensmittelbereich müssen entwickelt, kontrolliert und weiterverarbeitet werden, bevor sie das Supermarktregal erreichen. In diesem Verantwortungsbereich sind Lebensmitteltechniker:innen und Lebensmittelkontrolleur:innen unterwegs und arbeiten an dem, was die Menschen in Zukunft essen werden.

Voraussetzungen: Der gängige Weg ist ein Studium der Lebensmitteltechnologie. Gerade wer auf der Karriereleiter nach oben will, kommt damit weiter. Es gibt aber auch den Weg über eine Ausbildung zum/zur Lebensmitteltechniker:in.

Gehalt: durchschnittlich 36.000 Euro/Jahr, mit einem entsprechenden Studium auch mehr

5. E-Sports-Manager:in:

Elektronischer Sport ist keine Hinterzimmer-Veranstaltung mehr, sondern eine lukrative Branche mit einem Millionenbudget. Als E-Sports-Manager:in werden junge Talente beraten und betreut. Auch das Management einer eigenen Organisation ist möglich, um mit eigenen Teams und Spieler:innen erfolgreich zu sein.

Voraussetzungen: Typische Studiengänge rund ums Management können zielführend sein, Hochschulen bieten aber auch gezielte Studiengänge zum E-Sports-Management an, um auf die Besonderheiten der Branche vorzubereiten.

Gehalt: Circa 40.000 Euro/Jahr, es sind aber auch deutlich höhere Summen vorstellbar.

6. Lehrer:in:

Unterricht vorbereiten, Wissen vermitteln und der Jugend etwas beibringen – die zentralen Themen für Lehrer:innen. Abhängig vom jeweiligen Unterrichtsfach sind die Schwerpunkte unterschiedlich, Sie orientieren sich dabei am vorgegebenen Lehrplan. Die Nachfrage nach Lehramtspersonal ist hoch und die Tendenz weiter steigend.

Voraussetzungen: Vor dem Trendberuf als Lehrer:in steht das Lehramtsstudium, aber auch Seiteneinsteiger Quereinsteiger:innen werden gesucht. Im Anschluss an das Studium steht das Referendariat als Praxiszeit als zur Vorbereitung.

Gehalt: Unterschiede je nach Schulform – an Grundschulen circa 45.000 Euro/Jahr, an Realschulen sind es 50.000 Euro/Jahr und an Gymnasien 55.000 Euro/Jahr

7. Data Scientist:

Diese Berufsgruppe übernimmt im Grunde Aufgaben einer internen Unternehmensberatung. Data Scientists sollen die gewaltigen Datenmengen in konkrete Handlungsanweisungen für das Unternehmen überführen. Dazu führen sie Daten aus verschiedenen Abteilungen zusammen und erstellen daraus übergreifende Analysen und Modelle. Daten aufbereiten, Lösungen entwickeln und Ergebnisse präsentieren sind ebenso wichtige Aufgaben.

Voraussetzungen: Ein Studium in Mathematik oder Informatik, idealerweise mit Schwerpunkt Statistik, auch Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsingenieurswesen, ist obligatorisch. Mittlerweile gibt es an den Unis aber auch vermehrt Studiengänge in Data Sciencel. Statistiktools, Programmiersprachen und Datenbanksysteme sind wichtige Hard Skills.

Gehalt: mit guter Ausbildung und im entsprechenden Unternehmen sind 60.000 Euro/Jahr und mehr möglich

8. Mobile Developer:

Tüfteln und Entwickeln von Apps fürs Smartphone und Tablet – eine Branche, die angesichts steigender Smartphone-Absatzzahlen so schnell nicht aus der Mode kommen wird. Apps werden entwickelt und für verschiedene Endgeräte optimiert. Es werden Schnittstellen zum Datenaustausch konzipiert, Algorithmen entwickelt und die User Experience sichergestellt.

Voraussetzungen: Ein Informatik-Studium ist der klassische Weg. Angesichts der großen Nachfrage reicht oft aber auch eine IT-Ausbildung. Wichtig: Als Bewerber:in kennt man sich mit Softwarearchitektur, Browsertechnologien und Internet-Standards aus und beherrscht Programmiersprachen. Must-Haves: Gute Schulnoten in Mathe, Informatik und Physik.

Gehalt: zwischen 41.000 und 61.000 Euro/Jahr

9. Robotik-Ingenieur:in:

Wo Roboter und KIs ganze Produktions- und Arbeitsabläufe übernehmen, fallen Jobs für Menschen weg. Doch im Dunstkreis der Maschinen entstehen auch neue Berufsfelder. Schließlich müssen die Roboter ja erst entwickelt, programmiert, gewartet und repariert werden. Genau hier arbeiten Robotik-Ingenieure. Auch alle Anwendungen rund ums autonome Fahren gehören zum Trendberuf.

Voraussetzungen: Studium in Robotik oder Elektrotechnik, hilfreich sind Kenntnisse in Simatic, Java- oder Kuka-Programmierung.

Gehalt: bis zu 65.000 Euro/Jahr

10. Software-Entwickler:in:

Gerade Virtual-Reality steht im Fokus der Software-Entwicklung. Ob Health Care, Reisen, Edutainment, Games – für VR-Anwendungen sind die abenteuerlichsten Anwendungen denkbar. Software-Entwickler:innen sind für die Umsetzung verantwortlich und erarbeiten die benötigten Programme, um die VR-Erlebnisse umzusetzen.

Voraussetzungen: Informatiker:innen, die eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben. Überzeugen können Sie aber vor allem mit bereits selbst erstellen Programmen oder Projekten, an denen Sie mitgearbeitet haben.

Gehalt: Generell überdurchschnittlich gut bezahlt, rund 56.000 Euro/Jahr
Weitere und ausführlichere Informationen finden Sie auf der Website der Karrierebibel.
Mein Resümee

Es ist natürlich sehr verlockend als Influencer:in / YouTouber:in u.Ä. das schnelle Geld zu verdienen. Aber letztendlich zahlt man einen hohen Preis: ständiger Druck, perfekt zu erscheinen, sich ständig neu zu erfinden und darzustellen, in einer Scheinwelt zu leben – bis zum Burnout.

Wäre es nicht nachhaltiger, sich für Abschlüsse (Schule, Beruf, Studium) zu entscheiden, und damit eine wirkliche und langfristige Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu haben? Sicherlich wird man nicht mehr in seinem erlernten Beruf alt werden – dazu ändern sich die Voraussetzungen und Bedingungen zu schnell, auch die Arbeitswelt ist kurzlebiger geworden. Aber die Arbeitswelt ist sehr vielseitig und spannend geworden. Ob nun im Handwerk modernste Technologien Einzug halten (mit Kalkulationsprogrammen, 3-D-Darstellungen, Nachhaltigkeit) oder ob sich die IT- und Medienbranche immer weiter entwickelt – die Menschen müssen mit diesen Entwicklungen Schritt halten. Dann ist es auch langfristig möglich, einen interessanten Job zu behalten.

Wilja Vollbrecht – Geschäftsführerin

Close Menu